Eisen ist ein toller Werkstoff, der sich vom Schmied in viele Formen bringen lässt. Doch im Gegensatz zu Edelstahl neigt Eisen zu starkem Rosten. Es gibt viele Methoden, die Rostbildung zu unterbinden. Die einfachste Möglichkeit ist ein Anstrich mit einer Metallfarbe. Aber auch andere Lacke können das Rosten verhindern oder stark verlangsamen.
Anstrich oder Beschichtung von Schmiedeeisen
Gegen Korrosion werden Schmiedezäune schon lange mit einer Schutzschicht versehen. Dieser Anstrich mit Pinsel oder Lackpistole schützt das Metall vor Feuchtigkeit und dem Luftsauerstoff. Eine etwas bessere Methode ist die Tauchlackierung. Allerdings kann an manchen Stellen der Lack abfließen und die Schutzschicht wird sehr dünn. Eine sehr gute Methode ist die Pulverbeschichtung. Das Metall oder der Lack in Pulverform werden elektrisch aufgeladen. Dadurch haftet das Pulver besonders gut an der Oberfläche und erreicht jeder Stelle des Werkstücks. Anschließend verflüssigt sich das Pulver unter Hitzeeinwirkung. Diese Beschichtungen sind robuster als Lack und schützen sehr lange.
Die bevorzugten Farben bei Schmiedezäunen
In Anlehnung an das Aussehen von Gusseisen wird ein Schmiedezaun in Anthrazit gestrichen. Es erweckt den Eindruck, als sei der Zaun von Natur aus so. Oft wird das Eisen vor dem Anstrich noch phosphatiert. Die Phosphorsäure bildet eine Art geschlossene Haut und schützt zusätzlich vor Korrosion. Außerdem dient diese Schicht als Haftvermittler zwischen Metall und Lack. Ein weiteres Erscheinungsbild ist häufig auch ein grüner Schmiedezaun. Diese Farbe soll den Schmiedezaun ohne Schnörkel besser in die Landschaft integrieren. Denn auch Stabmattenzäune gehören im weiten Sinne zu den Schmiedezäunen und sind oft bei Industriegeländen anzutreffen.
Farben machen auch den Zaun bunter
Wer seinen Schmiedezaun in den Vordergrund stellen möchte, wird sich seine Einfriedung in einer ganz anderen Farbe bestellen. Viele Hersteller oder Kunstschmiede bieten ihren Schmiedezaun in beliebiger RAL-Farbe an. Das RAL-Zeichen bedeutet, dass der Farbton nach einer DIN-Norm festgelegt ist. Das hat später, wenn der Zaun einmal einen neuen Anstrich benötigt, einen großen Vorteil. Werden nämlich nur einzelne Stellen ausgebessert, kann der Farbton anhand seiner RAL-Nummer nachgekauft werden. So fallen die ausgebesserten Stellen kaum auf. Darüber hinaus werden in den genormten Farbtönen viel Schutzlacke angeboten, die direkt auf dem Rost aufgetragen werden können. Bei anderen Farbtönen ist ein Nachkauf oft ein kleines Problem, weil es genau diesen Ton nicht mehr gibt. RAL-Farben dagegen können immer wieder gemischt werden und befinden sich meist im Angebot der Metallfarben. Wer RAL-Farben als Anstrich nutzt, hat die Gewissheit, dass es diesen Lack auch nach vielen Jahren noch gibt.
Pulverbeschichtung oder RAL-Farbe für den Zaun
Rein theoretisch halten Pulver-Beschichtungen länger als ein Anstrich. Außerdem sind diese Beschichtungen etwas resistenter gegenüber Kratzern und leichten Schlägen. Allerdings ist die Reparatur von Beschädigungen nicht ganz so leicht wie bei Lackfarbe. Wird das Eisen vor dem Anstrich phosphatiert, hält auch dieser Schutzanstrich einiges aus. Kleinere Reparaturen sind bei Lack viel einfacher auszuführen. Es liegt im Grunde genommen am eigenen Budget, welcher Korrosionsschutz in Frage kommt. Auf lange Sicht sind beide Methoden fast gleichwertig.
Die Methode mit dem Lack und der Schutzschicht scheint wirklich sinnhaft. Denn in der Vergangenheit missten wir schon an vielen kleinen Stellen eine Zaunreparatur wegen Rost durchführen lassen. Vielleicht werden wir den Zaun dieses Frühjahr mal anstreichen.
Danke für den interessanten Artikel. Die Bauarbeiten für unser neues Haus sind fast fertig und nun stehen wir vor der Wahl des Materials für den Gartenzaun. Gut zu wissen, dass es viele Methoden gibt, um den Stahl rostbeständig zu machen. Pulverbeschichtung scheint eine gute Alternative zum normalen Lack zu sein, da sie robuster ist und länger hält.